Gerade war wieder mal der Jackpot das Highlight, da kam gerade eine Geschichte des Lottospielens in ein Magazin.
Sehr interessant, was da zur Geschichte des Lottos zu lesen war: Es wurde bereits schon einmal 1763 in Deutschland eingeführt, um die deutschen Staatsfinanzen zu sanieren – 6 aus 49 werden seit 1955 gezogen.
Paraskavedakatriaphobia – schon seit jeher spielt die 13 hierbei eine große Rolle. Das unausprechliche Wort ist die Bezeichnung der Angst vor Freitag, dem 13. Die Wurzeln liegen im Christentum: An einem Freitag, dem 13. sollen Adam und Eva in den verbotenen Apfel gebissen haben, an einem Freitag wurde Jesus gekreuzigt , und beim letzten Abendmahle wurde er vom 13. in der Runde, nämlich Judas, verraten. Obwohl die 13 als Unglückszahl gilt, war sie die erste Zahl der deutschen Lottogeschichte.
Ab 1955 wurde das Zahlenlotto in Deutschland durchgeführt. Am 9.10.1955 fand die erste Ziehung in Hamburg statt. Damals wurden Kinder als Glücksfeen eingesetzt. Die zwölfjährige Elvira Hahn holte die Kugeln von Hand aus einem Ziehungsrad heraus. Als allererste Zahl zog sie die 13. Später waren die legendären Lottofeen Karin Dinslage und Karin Tietze-Ludwig.
Natürlich spielten die Menschen schon seit vielen Jahrhunderten um Geld. Allerdings war bis ins 17. Jahrhundert jegliches Glücksspiel verboten und galt als gotteslästerlich. Aber dann erkannten die Staatsmächte, dass man es als Einnahmequelle gut gebrauchen konnte.
Das heute Zahlenlotto lässt sich auf das italienische „Lotto di Genova“ zurückführen. (lotto – ital. f. Los). Friedrich der Große ließ sich davon zum preußischen Zahlenlotto inspirieren, das er 1763 in Berlin einführen ließ. Das ließ auch andere deutsche Landesfürsten nach der neuen Idee greifen, bis 1780 sämtliche Lottokontore geschlossen wurden. Der Grund war eine regelrechte Lottosucht, die um sich griff. Schließlich bestätigte sogar die Frankfurter Nationalversammlung im Jahre 1848 das Lottoverbot für ganz Deutschland.
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