Düfte – neues Mittel, um Kunden anzulocken

parfümMusik und angenehme Beleuchtung sind out, heute sollen uns auch Gerüche verführen, den Konsum zu steigern. Diese neue Konsumhaltung wird sogar von speziellen Agenturen erarbeitet, die sich auf „Duftmarketing“ spezialisiert haben. Sogar für die Deutsche Bahn wurde es getestet, da gab es ein Experiment einer Münchner Universität. In Bayern wurde ausprobiert, wie sich ein bestimmter Geruch auf das Wohlbefinden der Fahrgäste auswirkt. Für die Bahn wurde von der oben genannten Firma ein Duft mit beruhigenden Substanzen gewählt: Jasmin, Veilchen, Rosenholz.

Da gibt es Duftprofile, die zum Geschäft oder Produkt passen. Sie  kommen aus einer Kartusche oder werden über die Klimaanlage in Räume geblasen. Sie wurden schon für Adidas-Filialen, Lufthansa-Reisebüros, Samsung und Hotelketten kreiert. Für Coca-Cola wurden beduftete Kühltheken in Supermärkten entwickelt. Da kam man auf die findige Idee, als Zielgruppe Menschen, die in den 1960er Jahren aufgewachsen waren, zu nehmen. Dafür wurde der Geruch einer bestimmten Sonnencreme, die damals in war, benutzt. Das wecke Erinnerungen an Urlaub, Sonne, Jugend, so die Agentur. Es soll ein Erfolg gewesen sein.

Auch in der Automobilbranche spielen Düfte eine immer größere Rolle. Jeder Neuwagen hat ja seinen speziellen Geruch. Mercedes hat in seiner neuen S-Klasse ein Beduftungssystem eingebaut, so dass man aus vier verschiedenen Noten wählen kann. Was es nicht alles gibt!

In Studien der Universität Dresden wurde herausgefunden, dass eine – dezente – Einsetzung von Düften wirklich verkaufsfördernd wirkt. In den untersuchten Geschäften war der Umsatz um mehr als fünf Prozent gestiegen. So roch es in einer Buchhandlung nach Orange, im Sportgeschäft nach Wald.

Die Frage, ob sich Verbraucher wirklich, wie von der Beleuchtung oder der Musikuntermalung, manipulieren lassen, hat ein Psychologe und Duftforscher nicht so bestätigt. Er meint, dass wir unsere Mitmenschen, meist unbewusst, selbst manipulieren, indem wir beispielsweise ein Parfüm benutzen, um gut zu riechen.

Aber da war von der Umweltstiftung „Naturlife-International“ zu lesen, die warnt, dass immer mehr Menschen sich doch von Düften beeinflussen lassen und teurere Waren kaufen, mehr essen usw. Außerdem führt sie Chemikalien an, die Allergien auslösen können.

Nun noch eine Auswahl der beliebtesten Düfte, die angeführt wurden: Jasmin, riecht stark süß, nach Kräutern, soll beruhigend wirken. Steht für Eleganz und Weiblichkeit. Zitrone, süßer, klarer Duft. Steht für Frische, das stimmt ja auch, Heiterkeit und soll die Konzentration fördern., Zimt, die Rinde hat einen süß-würzigen Duft mit Schärfe. Soll aphrosidierend wirken. Weihrauch, riecht balsamisch würzig, soll anregend und erfrischend wirken. Eichenmoos, der Duft der Flechte wird oft als warme, holzige Basisnote von Chypre-Parfüm verwendet.

Da kann man doch gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit beim Einkaufsbummel testen, wie das so mit den Düften in den Geschäften ist!

Foto: Lupo /pixelio.de

 

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