Buchempfehlung: „Die verlorenen Spuren“ von Kate Morton

Endlich  noch mal eine Buchempfehlung: „Die verlorenen Spuren“ von Kate Morton. Vor einiger Zeit habe ich schon das wunderbare Buch „Der verborgene Garten“ von Kate Morton besprochen.

Nun entdeckte ich den neuen Roman „Die verlorenen Spuren“. Eine liebe Freundin, die mir damals den Tipp mit dem „Verborgenen Garten“ gab, hatte sich es schon zugelegt. In einem Rutsch ausgelesen, übergab sie es mir und meinte, es würde mir genau so gehen! Womit sie recht hatte: Innerhalb weniger nächtlicher Lektüre hatte ich diese packende Familiengeschichte verschlungen.

Meine Hochachtung gilt vor allem der Autorin, einer jungen Australierin in Brisbane, Jahrgang 1976, die eine derart blühende Fantasie hat, sie scheint in ihren Geschichten zu leben, wie das Hamburger Abendblatt schrieb. Ihre ersten drei Romane verkauften sich weltweit in 32 Sprachen und in 38 Ländern insgesamt sieben Millionen mal. Auch diese Geschichte wird sehr erfolgreich werden, dessen bin ich mir sicher. (Zwei muss ich noch lesen!).

Ihre Romane spielen in England sowie auch in Australien, das rührt vielleicht daher, dass Kate Morton, aus Queensland kommend, Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane studierte.

„Die verlorenen Spuren“ ist wieder eine Familiengeschichte, der Bogen führt vom Jahre 1929 bis ins Jahr 2011, von der Kindheit der Hauptperson bis zu ihrem Tod im Alter von 90 Jahren. Erzählt wird die Saga von ihrer ältesten Tochter Laurel, einer Schauspielerin, bekannt als Shakespeare-Darstellerin in England.

Sehr schön wird auch die Kindheit von Laurel, ihren drei Schwestern und ihrem Bruder Gerry in einem alten englischen Bauernhaus beschrieben, dass vor allem die Mutter auf den ersten Blick geliebt hatte.

Erst ist es etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Kapitel springen, einmal ins Jahr 1941, dann wieder nach 2011, bis auch eben ins Jahr 1929. Aber beim Lesen vertieft man sich dann in die Abläufe, so dass sie einem plausibel erscheinen, um die Hintergründe zu verstehen.

Vivien kommt als Kind, als ihre Familie tödlich verunglückt, zu einem Onkel nach England. Heiratet jung Henry Jenkins, nicht gerade die richtige Wahl. Ihr Lebensweg kreuzt sich im Krieg mit Dorothy und Jimmy. Sehr plastisch und exakt recherchiert beschreibt Kate Morton die Lebensläufe der Protagonisten, ihrer Kindheit und Eltern. Besonders hat mich fasziniert, wie detailgetreu sie die Kriegswirren in London beschreibt.

Kurz vor dem Tod der Mutter kommt Laurel durch ein altes Foto, dass zufällig in Erinnerungen gefunden wurde, auf eben „verlorene Spuren“ in ihrer eigenen Familiengeschichte. Das lässt sie nicht mehr los und so geht sie mühevoll diesen Spuren in Bibliotheken und im Internet nach. Kurz vor dem Tod der Mutter gelingt es ihr auch noch, mit ihr über einiges zu sprechen. So setzt sich wie ein Puzzle die Familiengeschichte zusammen, von manchem war der Tochter bisher nichts bekannt gewesen.

Ich will nicht zuviel  verraten, es macht großes Vergnügen und ist unheimlich spannend, das alles im Buch zu verfolgen. Nur so viel, wie mir schon meine Freundin sagte, der Schluss ist der Knaller, womit sie recht hatte!

Also, wer sich spannend unterhalten will, Bücher liebt, englische Landschaften mag, sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen!

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Foto cottage: Thomas Max Müller / pixelio.de

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