Grün, grün sind sind viele Soßen…….

Nun können wir endlich nicht nur das wiedererstandene Grün in der Natur bewundern, auch die geballte Kräutervielfalt lädt zum Schmausen geradezu ein. Was kann man nicht alles mit Petersilie und Co. machen, zudem sind diese Kräuter wohlschmeckend und stecken voller gesunder Nährstoffe.

International sind die Grünen Soßen wohlbekannt: Die Italiener nennen sie „Salsa verde“, die Franzosen „Sauce verde“ und die Kanaren „Mojo verde“. Allgemein beliebt und bekannt als Beilage zu Eiern, Kartoffeln, Fleisch und Fisch.

In Deutschland ist wohl die „Frankfurter Grüne Soße“ die populärste Variante. Sie gehört zu den Küchenklassikern des Frühlings. Angeblich, so ist überliefert, soll Goethes Mutter  dieses Leibgericht ihres Sohnes Johann Wolfgang erfunden haben. Historisch verbürgt ist aber, dass das Rezept im Jahre 1860 erstmals gedruckt vorlag. Wie könnte es anders sein – in einem Frankfurter Kochbuch.

Die Hessen schwärmen von ihrer „Frankfurter Grie Soß“ oder „Grie Sos“ und haben ihr in Frankfurt-Oberrad sogar ein Denkmal gesetzt. Das Grundrezept ist der klassische Evergreen: Frankfurter Grüne Soße mit Pellkartoffeln.

Häufig wird die Soße auch als Beilage zu gekochter Ochsenbrust, Tafelspitz oder Fisch gereicht. Für die Frankfurter Soße light nimmt man Joghurt oder Quark anstelle von Crème fraiche. Wer es pikant mag, gibt Senf oder etwas Zitrone zu. Besonders saftig wird die Soße, wenn man zwei harte Eigelbe püriert und zugibt. So hat jeder seine Tipps.

In Mittelhessen variiert man das Gericht, indem man gehackte Schalotten und Knoblauch zugibt. Buttermilch – gemischt mit Schmand oder Sauerrahm – macht das Gericht leichter.

Die Kasseler wiederum lassen im Kräutermix Kerbel und Kresse weg. Stattdessen bevorzugen sie Dill und Zitronenmelisse. Die Soßenbasis bildet Schmand mit saurer Sahne.

Nun aber das klassische Rezept: „Frankfurter Grüne Soße mit Pellkartoffeln“:

Für vier Personen: 300 g frische Kräuter: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch, 2 bis 8 hartgekochte Eier, 500 g saure Sahne, Crème fraiche oder Schmand, 1 EL Öl und Essig, Salz und Pfeffer.

Man braucht 15 Minuten zum Zubereiten und zwei Stunden Kühlzeit.

Zubereitung: Die frischen Kräuter werden verlesen, gewaschen, trockengeschleudert. Stiele entfernen. Mit dem Küchenmixer mit Hackfunktion oder Wiegemesser klein hacken. Milchprodukte, Öl und Essig sowie Salz und Pfeffer hineinrühren. Die fertige Soße mindestens zwei Stunden  im Kühlschrank durchziehen lassen. So entfaltet sie ihren Geschmack am besten. Danach die Eier zerkleinern und über die Soße streuen. Mit Pellkartoffeln servieren.

Dazu einen guten Appetit!!

Foto: Sigrid Rossmann / pixelio.de

 

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