Es ist mal wieder soweit, am Wochenende wird die Uhr von der Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt. Die Uhren werden von drei Uhr auf zwei Uhr zurückgestellt. Gottseidank ist es nicht mehr so aufwendig, da das meiste auf Funkuhr umgestellt ist. Davor lief ich immer von Raum zu Raum und stellte die Uhren um. Lediglich eine große Uhr und das Telefon ist bei mir noch umzustellen.
Es gab hierzu auch diverse Umfragen, wo festgestellt wurde, dass nur 27 Prozent der Deutschen die Zeitumstellung für sinnvoll halten. 70 Prozent geht die Zeitumstellung buchstäblich auf den Wecker, sie lehnen sie ab. Dabei gibt jeder Vierte an, dass er nach der Zeitumstellung Probleme hat, Müdigkeit und auch Einschlafprobleme, sinkende Konzentrationsfähigkeit usw.
Selbst von den Tieren weiß man, dass sie darunter leiden, beispielsweise geben Milchkühe weniger Milch!
Was überraschend ist, 60 Prozent der Umstellungsgegner möchten die Sommerzeit beibehalten. Dabei gilt die Winterzeit als richtige Zeit, die Sommerzeit ist eine „künstliche“ Zeit.
Wer kam überhaupt auf den Gedanken mit der Zeitumstellung, wird sich da mancher fragen! Die Idee, durch das Vorstellen der Uhr im Sommer länger Helligkeit zu haben, dadurch Energie zu sparen und mehr vom Abend zu haben, ist alt. Schon Benjamin Franklin sorgte sich im 18. Jahrhundert um den hohen Kerzenverbrauch der Bürger. Er schlug ihnen deshalb vor, früher ins Bett zu gehen und aufzustehen, um den Bedarf an Wachs zu verringern.
Der Engländer William Willett machte sich 1907 für die „Daylight Saving Time“ stark. (Er ist übrigens ein Vorfahr von Coldplay-Sänger Chris Martin). Schon 1916 wurde während des Ersten Weltkrieges in Deutschland vorübergehend die Zeit umgestellt. Auch im Zweiten Weltkrieg und in de ersten Jahren danach gab es bei uns eine Zeitumstellung, bis 1950.