Heute – Europäischer Tag der Sprachen…

Mit großem Interesse habe ich eben in meiner Zeitung gelesen, dass heute der „Europäische Tag der Sprachen“ begangen wird. Da ich Sprachen liebe und gern das als Beruf gelernt hätte, bedeutet mir das viel. Leider war in den 1950er Jahren keine Möglichkeit für mich. Ich habe später wenigstens Englisch und etwas Französisch bei der Volkshochschule gelernt. Als Pensionärin war ich drei Jahre als Seniorengasthörerin bei einer Universität eingeschrieben, wo ich das nachholen wollte. Aber aus persönlichen Gründen musste ich das abbrechen. Aber wenigstens diese Sprachkenntnisse haben mir auf meinen Reisen und im Umgang mit Freunden in Kanada und Australien gute Dienste geleistet. Sprachen sind für mich ein Mittel zu Kontakten in aller Welt und erweitern den Horizont für Freundschaften in anderen Kulturen. (Darum habe ich auch das obige Bild so ausgewählt.)

In dem Zeitungsartikel wurde eine äußerst bemerkenswerte Dame vorgestellt, die 13 Sprachen spricht, darunter auch seltene und sich mit 30 weiteren beschäftigt. Damit gehört sie zu den Hyperpolyglotten, also zu den Menschen, die außergewöhnlich viele Sprachen beherrschen. Wann jemand als hyperpolyglott oder nur polyglott gilt, ist nicht festgelegt, so wurde erklärt. Sie sagt, dass sich die Polyglotten von anderen unterscheiden, weil sie sich für Sprachen interessieren und darum diese lernen, ohne es zu müssen.

Alle Sprachen der Welt, wie die Protagonstin schreibt, hat sie sich zwar mal gewünscht zu lernen, aber das ist wohl schwierig.
Denn es gibt weltweit 7000! Sprachen, davon 230 in Europa und allein 2000 in Asien, so war zu lesen. Besonders in Indonesien sind es viele, denn die 267 Millionen Einwohner wohnen auf mehr als 17.000 Inseln. Da gab es früher unzählige verschiedene Sprachen, weil die Bewohner keinen Kontakt zu einander hatten. Fest steht, wie eine Datenbank rausgefunden hat, dass Englisch weltweit von mehr als 1,1 Milliarden Menschen zur Kommunikation verwendet wird. Knapp dahinter folgt Mandarin. Allerdings, wenn man nach den Muttersprachlern ginge, so wird erläutert, kommt Englisch nur auf Platz drei. Deutsch liegt auf Platz 12. (Ich habe es immer sehr genossen auf meinen Reisen, dass ich mich mit Englisch, wo immer ich war, austauschen konnte. Nur in Nordafrika habe ich mich in früheren Jahren schwer getan, weil da eher Französisch nötig war.)

Übrigens, und das war auch erwähnt, einer der bekanntesten Polyglotten ist ein Grieche, Ioannis Ikonomou. Für ihn sei Sprache eine „Brücke zu anderen Menschen“, wie wahr. Ich habe ihn einmal in einer Quizshow im Fernsehen gesehen. Sehr, sehr beeindruckend. Er beherrscht 32! Sprachen und damit 21 der 24 Amtssprachen der EU. Kein Wunder, dass er es mit dieser Begabung in Brüssel zum Übersetzer bei der Europäischen Kommission gebracht hat. Er hat gesagt, dass man zum Sprachenlernen drei Dinge braucht: Liebe, Schweiß und Zeit. Natürlich auch regelmäßige Übung. Manchmal würden ihm dazu die Gesprächspartner fehlen.

Verzweifelten Sprachschülern rät die Expertin, die ich oben zitierte, zum Durchhalten.  Irgendwann würde man ein Gefühl dafür, Sprachen zu lernen. Ab der sechsten würde es einfacher werden, erläutert sie.

Foto: Petra Bork / pixelio.de

 

Hinterlasse bitte einen Kommentar, oder eine Trackback von Deinem Blog.

Hinterlasse einen Kommentar

Copyright © 2013 Allerlei Frauerlei – Gesundheit, Garten und Genuss