Was stand zu lesen, es ist unglaubliche 60 Jahre her, seit der englische Professor John Ronald Tolkien (1892 – 1973) den ersten Teil seiner Romantrilogie „Der Herr der Ringe“ veröffentlicht hat!! Seitdem hat der Ursprung aller Fantasy-Geschichten, die Story vom Hobbit Bilbo Beutlin, sowie Frodo und seinen Gefährten Millionen Fans in aller Welt verzaubert.
Auch ich gestehe, dass ich bekennender Hobbit-Fan bin, sowie mein Sohn seit dem Teenageralter, nun auch die Enkel. Darum fand ich es so interessant, einiges über die Ursprünge der Geschichte sowie die Begleitumstände über die Jahre hinweg zu erfahren.
In jahrelanger Arbeit schuf der Autor eine ganz eigene Welt, eigene Elbenschriften und sogar Sprachen. Bis heute gilt die Trilogie um den „einen Ring“ als eines der bedeutendsten Werke der modernen Literatur.
Dabei war der Beginn ganz banal, wie überliefert ist: Anfang der 1930er Jahre war J.R. Tolkien Professor für Angelsächsisch an der Universität Oxford. Über einem Haufen Klausuren sitzend, fiel sein Blick plötzlich auf ein Loch im Teppich seines Büros. Da hatte er einen Gedanken: Er kritzelte auf ein Blatt Papier: “ In einem Loch in der Erde, da lebte ein Hobbit“- der Mythos Mittelerde war geboren! Was ein Hobbit war, wusste er erst selbst nicht. Er spann einfach die Geschichte des kleinen, pelzfüßigen Auenlandbewohners Bilbo Beutlin weiter. Unter dem Titel „Der Hobbit“ erschien die Geschichte als Kinderbuch. Es stellte die Vorgeschichte zum „Herrn der Ringe“ dar.
Auf Drängen seines Verlages begann Tolkien mit dem Nachfolgeprojekt. Es flossen 14 Jahre Arbeit in die Romantrilogie vom Ring. Das hatte seinen Grund im 2. Weltkrieg, in Tolkiens Perfektionismus und der Tatsache, dass er alle 1.200 Seiten mit zwei Fingern tippte! 1954 wurde die Trilogie veröffentlicht und bis heute 150 Millionen Mal verkauft!
Bereits 1966 wollte der Regisseur Stanley Kubrick das Buch verfilmen. Er hatte die verrückte Idee, dass die Beatles die tragenden Rollen spielen sollten! Und zwar John Lennon Gollum, Paul McCartney Frodo, Ringo Starr Sam und George Harrison Gandalf. Aber Tolkien verhinderte das Projekt
Für lächerliche 10.000 Pfund verkaufte Tolkien schließlich die Filmrechte an den Produzenten Saul Zaentz. Er hielt den Stoff sowieso nicht für verfilmbar und wollte außerdem verhindern, dass sich die Disney Company die Rechte unter den Nagel riss. Es gelang erst niemandem, den komplexen Stoff zu verfilmen. Der Regisseur Ralph Bakshi versuchte es mit einem Zeichentrickfilm, der aber ein Misserfolg wurde.
Erst Peter Jackson, wie wir Fans wissen, brachte es fertig, Anfang der 2000er Jahre, einen Film mit Schauspielern zu drehen. Vor der atemberaubenden Kulisse Neuseelands wurde die Trilogie in sage und schreibe 274 Drehtagen verfilmt. Jeder weiss, wie erfolgreich!! Es ist mit 17 Oscars die erfolgreichste Verfilmung der Welt. Inzwischen hat er die Geschichte des „Hobbit“, also Bilbo Beutlin, als Film nachfolgen lassen. Vor allem in den ersten drei Filmen kann man spektakuläre Szenen sehen, opulente Schlachtgetümmel und natürlich herzergreifende menschliche Schicksale, natürlich auch Liebesgeschichten.
Zu den Premieren stand vor allem Neuseeland Kopf, aber auch in Europa erschienen die Fans in Scharen in stilechter Hobbitkostümierung. Es gibt eine eigene Symphonie, zu den Konzerten geht man auch stilecht gekleidet – Der Mythos Mittelerde verzaubert alt und jung nach wie vor –
Außergewöhnlich ist auch, wie Tolkiens eigene Liebesgeschichte überliefert ist: Mit 16 Jahren lernte er Edith kennen, aber sein Vormund verbot die frühe Beziehung. Sobald er volljährig war, nahm er wieder Kontakt mit Edit auf. Diese verließ ihren Verlobten, um ihre große Liebe zu heiraten. Auf den Grabsteinen (Edith starb 1971) sind zusätzlich zu ihren Namen Elbennamen eingraviert, die sie sich gaben. Für Edith die unsterbliche Luthien, für Tolkien selbst der sterbliche Beren.
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