Es gibt fast jeden Tag einen Gedenktag an wichtige oder auch weniger wichtige Themen. Gestern war beispielsweise Welthändewaschtag, was es nicht alles gibt. Dagegen ist heute, wie zu lesen ist, ein sehr wichtiger Gedenktag: Welternährungstag. Wir, die wir in der Regel genug zu essen haben, sollten nicht vergessen, dass es nicht überall auf der Welt den Menschen so gut geht., Manche haben noch nicht mal Zugang zu einem der Grundnahrungsmittel, wie auf nebenstehendem Foto, dem Weizen.
Der Welternährungstag wird am 16. Oktober begangen, da am 16. Oktober 1945 die Welternährungsorganisation (FAO) gegründet wurde. Sie bemüht sich seitdem, etwas gegen den Hunger in der Welt zu tun. Dazu wird eine erschreckende Zahl veröffentlicht: Immer noch leiden rund 800 Millionen Menschen! unter Hunger.
Wie ist Hunger zu definieren? Die Welternährungsorganisation hat dafür eine Regel aufgestellt: Wenn der Körper für längere Zeit weniger Kalorien bekommt als er braucht, um gesund zu sein. Das sind nach ihren Angaben 1.80o Kilokalorien pro Tag. Dazu wird ein Vergleich veröffentlicht: Die Menschen in reichen Ländern verbrauchen durchschnittlich 3.360 Kilokalorien am Tag.
Gestern wurde dazu auch eine Weltkarte in den Printmedien veröffentlicht. Die am schlimmsten betroffenen Gebiete waren rot gekennzeichnet, um das Problem deutlich sichtbar zu machen. Bekanntlich betrifft das Hungern besonders die Menschen in Afrika und Asien. Die Länder Burundi und Eritrea in Afrika und die Inseln der Komoren im Indischen Ozean sind nach Angaben der FAO besonders gefährdet. Weltweit am höchsten ist hier die Anzahl der Unterernährten und sogar der an Hunger gestorbenen Menschen.
Dazu kommt nach Angeben der FAO eine Anzahl von fast zwei Milliarden Menschen, die zwar zu essen haben, aber an Mangelerscheinungen leiden, weil sie keinen Zugang zu gesundem Essen haben mit Vitaminen. Dadurch werden auch sie krank. Hinzu kommt, dass gerade diese Länder oft von Dürre, Stürmen und Überschwemmungen heimgesucht werden.
Was sagt uns das? Wie können wir von hier aus helfen? Das einfachste wäre, so erscheint es auf den ersten Blick, überschüssiges Getreide in diese Länder zu schicken oder ähnliches. Doch die Experten halten das nur kurzfristig für wirksam, so wird das von der FAO erklärt. Besser ist es, langfristig zu helfen. Das heißt, mit Geld. Dann kann an Ort und Stelle Nahrung beschafft werden. Oft brauchen die Menschen auch fachmännische Anleitung, wie sie das Problem bewältigen. Beispielsweise, wie man die Ackerflächen vergrößert und den Anbau besser gestaltet. Oder wie man Regenwasser auffängt, damit man in den Dürrezeiten bewässern kann. Viele Helfer sind auch vor Ort, Brunnen zu bauen. Das ist alles sehr gut, aber es braucht noch viel Hilfe jeglicher Art, um auch diesen Menschen beistehen zu können.
Ein guter Ratschlag, den ich aus eigenem Anschauen weitergeben möchte, ist, sich die Website der Deutschen Welthungerhilfe-Organisation anzusehen: www.welthungerhilfe.de. Da erfährt man viel Wissenswertes, das sich lohnt, anzusehen. Und es ist auch die Konto-Nr. für Spenden darauf veröffentlicht.
Foto: M. Großmann / pixelio.de