Luxemburg und besonders die Landeshauptstadt hat den Gästen, die zu Besuch kommen, viel zu bieten. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Kulturerbe, die Stadt Luxemburg ist nicht nur bekannt als Finanzmetropole und Sitz wichtiger Gremien der EU, sie ist europäische Drehscheibe. Zweimal war Luxemburg Europäische Kulturhauptstadt. Darüber hinaus ist die Stadt sehr facettenreich, sie hat überraschend viele Grünanlagen.
Die europäische Größe der Stadt kann man beispielsweise auf dem thematischen Rundweg „Luxemburg, europäische Hauptstadt“ entdecken. Das kann man gut auf eigene Faust machen oder auch mit einem Gästeführer. Ich persönlich war schon etliche Male in dieser schönen Stadt, bin mit dem Reiseführer in der Hand das erste Mal herumgestromert. Später wusste ich schon die schönen Plätze auszumachen. Es lohnt sich allemale. Auf dem Rundweg passieren die Besucher dabei Bauwerke, in denen wichtige Entscheidungen getroffen werden, so das Rathaus und den Europäischen Gerichtshof. Dann das Geburtshaus von Robert Schumann, einem der Gründungsväter Europas, dessen 50.Todestag im September ist.
Wer durch das Altstadtviertel spaziert oder den berühmten unterirdischen Kasematten einen Besuch abstattet, im mächtigen Bockfelsen, bekommt einen guten Eindruck, wie Luxemburg einst als mittelalterliche Festungsstadt war. Und mit dem Großherzoglichen Palast in der Altstadt verströmt die kosmopolitische Stadt sogar adligen Glanz. Es ist bekannt, dass die großherzogliche Familie sehr bodenständig und volksnah ist, das macht sie besonders sympathisch.
Die Residenz des Großherzogs hat eine der schönsten Fassaden im Stil der flämischen Renaissance und beeindruckt mit prachtvollen Innenräumen, die während der Sommermonate offenstehen. Wo findet man das sonst noch?
Sie älteste Kirche Luxemburgs, die St. Michaelskirche ist voller sakraler Schätze, die sehenswert sind. Ebenso die lichtdurchflutete Kathredale Notre Dame, die in diesem Jahr ihre Grundsteinlegung von vor 400 Jahren feiert.
Im Sommer ist es wunderbar, auch die grünen Seiten Luxemburgs zu entdecken. Viele große Parks und idyllische Gassen laden zum Flanieren und Verschnaufen ein. Besonders schön sind die ehemaligen Klostergärten des Alzettetals, wo sogar Artischocken und Feigen gedeihen.
Darüber hinaus hat Luxemburg eine lebhafte Kulturszene und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm: Von Juni bis August finden sommerliche Freilichtkonzerte in den Grünanlagen der Stadtparks statt „Klassik im Park“. Vom 21. Juni bis 4. September „Summer in the City“ – mit Festivals, Straßenkunst und Ausstellungen. Vom 19. Juli bis 18. Oktober -“ Elephant Parade“ mit große Open-Air-Ausstellung mit eindrucksvollen Elefanten-Kunstwerken.
Wer Zeit hat, sollte nicht versäumen, auch in Land hineinzufahren. Besonders nördlich der Stadt gibt es Seen, Schlösser, viel Wald und grüne Landschaft. Dann ist natürlich Echternach einen Besuch wert mit sehr schönen Bauwerken.
Ganz abgesehen davon, kann man sehr gut essen, in der Stadt sowie in lauschigen Landgasthöfen. Dazu einen guten luxemburgischen Wein, denn was viele nicht wissen, Weinbau gibt es auch. Schließlich grenzt das Land teilweise an die Mosel.
Noch etwas: Gesprochen wird Deutsch, Französisch und „Letzeburgisch“, (das muss man nicht verstehen müssen). Englisch ist besonders in dieser kosmopolitischen Stadt, auch kein Problem.
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