Nun ist die närrische Zeit da – was essen wir am besten?

Die Karnevalszeit in in vollem Gange, mit dem Donnerstag wird auch der Straßenkarneval vielerorts eingeläutet. Karneval, Fasching, Fastnacht, wie auch immer regional die Bezeichnung ist, gefeiert wird viel und gerne. Bis Aschermittwoch kommt mancher Narr gar nicht zum Schlafen.

Da ist die gute Frage, was isst der Narr, um bei Kräften zu bleiben oder nach durchfeierter Nacht wieder zu ebendiesen zu kommen? Bekanntlich setzt ja die fünfte Jahreszeit die altgwohnten Essensregeln außer Kraft. Am beliebtesten sind natürlich gerade jetzt Berliner in jeglicher Form, Apfel, Punsch, mit Marmelade gefüllt, da gibt es viele Variationen. Mutzenmandeln, ein rheinisches Fettgebäck, ganz köstlich, Krapfen, Ballbäuschen und vieles mehr.

Wer lieber was Deftiges isst, kann naürlich auf die allseits beliebten Eintöpfe zurückgreifen. Einfach vorkochen und bei Bedarf auftauen und wärmen. Das gibt vor allem eine gute Grundlage (Unterlage, wie der Volksmund sagt) vor dem Feiern. Da kann es auch mal ein Topf Chili con Carne sein, da wären gegrillte Hühnerkeulen, natürlich Würstchen in jeder Art, oder Nudelsalat sowie der altbewährte Kartoffelsalat zu empfehlen. Bratrollmöpse und vor allem Käse sind da gut.

Ich habe manche Jahre den Rosenmontagszug in Köln angesehen, manchmal auch auf der Tribüne. Da haben die meisten ihre Verpflegung im Rucksack mit, eben in der Form mit Käse, Wurst, Frikadellen. Das machte immer großen Spass.

Für den leidigen Morgen danach ist unschlagbar ein saurer Hering angebracht. Da hält sich doch hartnäckig das Gerücht, sauer mache lustig und helfe dem Körper, die Verfehlungen des Vorabends besser zu verkraften.

Da habe ich was Schönes entdeckt, wie andere Länder, beispielsweise die Franzosen ihre Grundlage zum Feiern schaffen: Beliebt sind Joues de Boeuf, geschmorte Ochsenbäckchen oder Pieds de Chochon, geschmorte Schweinefüße. Die Franzosen schwören darauf! Dazu Choucroute (Sauerkraut) und Rosmarinkartoffeln.

Natürlich gibt es auch da die vielen Sorten süßes Hefegebackenes. Oder auch die verschiedenen Quiches, verschieden belegt und üppig mit Käse überbacken. Das wäre doch auch hier mal was anderes, ist auch sehr nahrhaft und wärmend. Da kann es mit dem Feiern losgehen.

Was ich auch in Erinnerung rufen möchte, zwischen Aschermittwoch und Ostern war früher ganz streng, dass auf Fleisch, Eier, Alkohol und Süßes verzichtet werden musste. Heutzutage ist das nur selten noch anzutreffen. Mal ehrlich, wer macht das, ich leider auch nicht. Es täte, wenn man ehrlich ist, aber mal ganz gut. So fürs Allgemeinbefinden.

In diesem Sinne, Alaaf, Helau, Narri Narro und wie die vielen Karnevalsrufe regional heißen!!

Foto: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de

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