Der Rosenmontag – Höhepunkt besonders des rheinischen Karnevals. Vielerorts finden die Umzüge statt, mal groß und prächtig, mal kleiner, aber mit viel Liebe und Enthusiasmus zusammengestellt. Er fällt auf den Montag vor Aschermittwoch, also 48 Tage vor dem Ostersonntag. Ein gesetzlicher Feiertag ist er nicht, aber in den Karnevalshochburgen und drum herum haben die meisten Geschäfte geschlossen und die Arbeitnehmer frei. Böse Zungen behaupten sogar, dass für manche der Rosenmontag der höchste Feiertag im Jahr ist.
Kaum einer der Feiernden macht sich Gedanken, wieso gerade R o s en montag? Jemand hat sich die Mühe gemacht, nachzuforschen: Also der Montag hat seit 1823 seinen Namen fußend auf der katholischen Liturgie. Der Sonntag zuvor wird schon seit dem 11. Jahrhundert Rosensonntag genannt. Da gab es den Brauch, dass der Papst eine goldene Rose segnete und diese einer verdienten Person überreichte.
Der erste organisierte Karnevalszug fand am 10. Februar 1823 in Köln statt. Das Komitee, das den Zug organisierte, nannte sich nach seinem Versammlungstermin „Rosenmontagsgesellschaft“. Bald hieß der Umzug dann auch Rosenmontagszug. Der Name und das Datum verbreiteten sich bald im gesamten deutschen Karnevalsbrauchtum.
Nochmal ein Lob auf die vielen fleißigen Hände, die an den Wagen und Fußgruppen für die Umzüge mitarbeiten. Oft haben die Züge oder Gruppen ein bestimmtes Motto, manchmal auch politisch. Meist werden aber, besonders in den ländlichen Gegenden, lokale Dinge durch den Kakao gezogen. Die fröhlichen Musikgruppen und die „Kamelle“ nicht zu vergessen. Und natürlich das Prinzenpaar oder Dreigestirn im prächtigen letzten Wagen.
Inzwischen ist es längst so, besonders in Köln und den großen Städten, dass das ein Touristenmagnet geworden ist. Und auch viel Geld ins Stadtsäckel bringt.
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