Weltalphabetisierungstag – ein wichtiger Tag!

Am heutigen Sonntag, 08. September, ist Weltalphabetisierungstag. Ein wichtiger Hinweis, mehr noch ein Mahnmal, um daran zu denken, dass alle Menschen lesen und schreiben lernen sollten!!

Was für uns bei den meisten längst selbstverständlich ist, ist längst nicht bei allen so. Es gibt rund 862 Millionen Erwachsene!!, die weder lesen noch schreiben können. Ein Drittel davon sind Frauen! Sie haben es nie gelernt oder vergessen, da sie  nur kurz eine Schule besucht haben. Was das für Probleme mit sich bringt, ist sehr vielschichtig.

Am Weltalphabetisierungstag gibt es viele Aktionen, um darauf aufmerksam zu machen. Erst mal muss man sich darüber klar sein, wie es kommt, dass selbst Erwachsene nicht lesen und schreiben können. Die meisten leben in Entwicklungsländern, also Afrika, Asien oder auch Südamerika. Viele Kinder können dort nicht zur Schule gehen, es gibt zu wenige und sie sind oft zu weit entfernt vom Dorf. Oft ist es so, dass die Eltern so arm sind, dass ein Schulbesuch unmöglich ist. Statt dessen müssen die Kinder mit arbeiten. In Afrika beispielsweise geht jedes dritte Kind nicht zur Schule, das sind 45 Millionen!! Es ist ein Teufelskreis – eben dass es für später auch wenig Lehrer gibt.

Ein anderes wichtiges Thema, was viele gar nicht wissen, ist, dass es auch bei uns viel Analphabeten gibt. Obwohl es in den Industrieländern eine Schulpflicht gibt, leben in Deutschland 7,5 Millionen Analphabeten. In den USA können 13 von 100  Menschen nicht lesen und schreiben. Das hat eigentlich nichts mit mangelnden Möglichkeiten zu tun, oft ist es eine Verkettung unglücklicher Umstände. Oft konnten schon die Eltern nicht gut lesen und schreiben. „Funktionale Analphabeten“, nennt man die Menschen, die zwar aus der Schulzeit einiges lesen und schreiben können, aber nie mehr sich damit befasst haben. Sie können oft nur ihren Namen schreiben, keine Fahrpläne, Bedienungsanleitung usw. lesen. Sie vermeiden Situationen, wo sie lesen oder schreiben müssen. Oft ziehen sie sich zurück, um nicht ausgelacht zu werden. Da muss man Initiativen ergreifen, um das zu beheben. Sei es mit Kursen und Nachhilfen, auch für Erwachsene oder privater Hilfe.

Zu diesem Thema passt eine Notiz, die mit dem Schulanfang zu tun hat. Was viele nicht wissen, das einheitliche Benotungssystem ist erst seit 50 Jahren eingeführt. Früher war es so, es soll schon bei den alten Römern so gewesen sein, dass die Schüler nach ihrer Leistung aufgereiht wurden. Also saßen im Klassenzimmer die besten vorne, die schlechten hinten.

Da das System nicht einheitlich von den Lehrern gehandhabt wurde, hat man dann ein generelles Benotungssystem von Eins bis Sechs eingeführt. Das gilt allerdings nicht in allen Ländern, in den USA gibt es Noten von A bis F, in der Schweiz ist sechs die beste Note.

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

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