Eine neue Studie gibt es, wie zu lesen war. Und zwar hat die BAI-Stiftung für Zukunftsfragen 3.000 Menschen in Deutschland ab 14 Jahren zu ihrem Sparverhalten gefragt. Besonders, was die Freizeit angeht, wollte man wissen.
Was interessant ist, am ehesten gilt vielen, dass man an Kultur sparen könnte, wird als nicht für so unverzichtbar gehalten. Nämlich, auf einen, der für Kultur mehr Geld ausgeben will, kommen sieben, die hier sparen wollen.
Jeder vierte plant, auch für Restaurantbesuche, Discos usw. weniger ausgeben zu wollen. Dann das unverzichtbare Mobiltelefon u.ä.! Da wollen doch tatsächlich auch die Deutschen sparen. Auf jeden, der angab, hierfür mehr Geld locker zu machen, kommen fünf, die sich vorgenommen haben, hier zu sparen.
Für Mobilität, Essen und Trinken wollen allerdings die Befragten nicht weniger ausgeben als bisher, das soll so bleiben. Am wenigsten wollen die Deutschen am Urlaub sparen! Zwar gaben 17 Prozent an, künftig etwas weniger Geld hierfür auszugeben, aber nicht auf Urlaub zu verzichten. Aber immerhin 15 Prozent wollen für die Ferien sogar künftig tiefer in die Taschen greifen.
Allerdings haben die Meinungsumfrage-Experten festgestellt, dass immerhin drei von fünf Befragten künftig genauso viel Geld ausgeben wollen wie bisher. Das liege an der deutschen Wirtschaft, so die Forscher. Da die Wirtschaft zur Zeit boomt und die Steuereinnahmen hoch sind, die Inflation gering und die Zinsen niedrig sind. Das verleite viele Bürger, lieber Geld auszugeben für die Dinge, die man haben will als zu sparen.
Allerdings blicken nach den Erkenntnissen der Studie auch viele Bürger mit Zurückhaltung in die Zukunft. Sie schätzen ihre persönliche Lage durchaus realistisch ein. Viele wollten eigentlich nicht sparen, so die Experten, müssten es aber des geringeren Einkommens wegen. Da wird das Beispiel der USA angeführt, wo es typisch ist, sich für Konsumgüter zu verschulden. Das sei für die meisten Deutschen kein Thema.
Foto: Margit Völtz / pixelio.de