Schon lange wollte ich noch mal eine Buchempfehlung geben aus dem großen Fundus meiner Schätze. Die hüte ich sehr, da ich eine große Leseratte bin, wie ich auch schon beschrieb. Besonders liebe ich ja die Schmökerabende, die die Buchhandlung meiner Wahl veranstaltet. Da kann man beim Glas Sekt und frischem Knoblauchbrot die neuesten Ausgaben durchsehen und meist wird man fündig.
Das Buch “ Das Orchideenhaus“ aus dem Jahre 2010 habe ich schon vor längerer Zeit von meiner guten Freundin Silvie zum Lesen bekommen. Dann kam ich nicht zum Schreiben und nun musste ich es erneut lesen, (wieder mit großer Freude, auf einigen Zugfahrten) damit mir der Inhalt wieder vertraut wurde.
Es hat mich sehr angesprochen, was die Autorin Lucinda Riley, eine erfolgreiche englische Schauspielerin, beschreibt. Sie lebt in Norfolk, England, wo auch der größte Teil dieses Romas spielt. Sie reist gern und ist besonders dem Fernen Osten verbunden, das klingt dann auch mit an. Inwischen gibt es einen weiteren Roman, den ich gerade bestellt habe, da muss ich mich sputen, dieses Buch zu empfehlen.
Es ist die Geschichte einer englischen Grafenfamilie, eben in Norfolk. Die Protagonistin, eine bekannte Pianistin, liebte es, als Kind bei ihrem Großvater, der auf dem Anwesen lebte und wunderbare Orchideen züchtete, eben in dem Orchideenhaus zu sein. Da begegnet sie als Kind dem Erben des Schlosses, Kit. Viele Jahre später, als sie nach einem schweren Schicksalsschlag nach Norfolk zurückkehrt, sieht sie ihn wieder. Leider soll das Anwesen verkauft werden aus finanziellen Gründen. Beim Aufräumen hat Kit ein Tagebuch des Großvaters von Julia gefunden. Durch die Großmutter, die noch lebt, erfährt Julia die verblüffende Familiengeschichte ihrer Familie, die auch eng mit Kits Familie verbunden ist. Sie führt im zweiten Weltkrieg auch in den Fernen Osten. Dort gab es Lidia (und gibt es noch!) Bisher waren die Details ein gut gehütetes Familiengeheimnis gewesen.
Es ist sehr spannend zu lesen, wie sich alles miteinander verwebt und wie auch das thailändische Märchen, das den Beginn des Buches darstellt, am Ende auch beim Happy End mitspielt. Es hat mir sehr gefallen, wie englische Elemente, auch südfranzösische kommen vor, und eben fernöstliche ineinander verknüpft werden.
Ich will ja nicht zu viel verraten, aber dass es gut ausgeht trotz aller Wirren, eben mit Julia und Kit, kann ich gerade noch sagen. Es ist inzwischen eines meiner Lieblingsbücher, wer es lesen möchte, wird mir bestätigen, dass es sich lohnt.
Übrigens war es auch Spiegel-Online-Bestseller. Also: „Das Orchideenhaus“ von Lucinda Riley, Goldmann-Verlag, als Taschenbuch 9,99 Euro, ganz einfach auch hier bei Amazon zu bestellen: www.amazon.de
Foto: Katharina Bregulla / pixelio.de