Es geht doch nichts über ein leckeres Müsli am Morgen und nicht nur dann! Wer hat`s eigentlich erfunden?
Es ging von der Schweiz in alle Welt. Nämlich lange vor der Superfood-Zeit erfand ein Schweizer Arzt eine Apfel-Diätspeise, die noch heute seinen Namen trägt und so gut wie weltweit bekannt ist: Das Bircher-Müsli. Es liegt noch heute bei vielen brotfaulen Frühstückern im Trend. Angeblich ließ sich der Medicus aus dem Aargau, Dr. Maximilian Oskar Bircher-Brenner von einer Sennerin zu dieser Speise inspirieren.
Damals, also um 1900 war der Apfel für ihn wichtiger als die Haferflocken. Mit diesen ist er allerdings zum Pionier der Vollwertkost geworden. Heute hat das Bircher-Müsli allerlei trendige Brüder und Schwestern, die es zum Teil schon lange gab. Die wurden aber teilweise erst später wieder entdeckt: So der angelsächsische Porridge, Haferbrei, der im Gegensatz zum Müsli aus gekochten Getreideflocken besteht. Granola hört sich neu an, ist aber nur der in den USA gebräuchliche Begriff für Müsli. Mittlerweile gibt es Granola aus allem, was die Erde hergibt.
Ob Dinkel, Leinsamen, Mohn – egal, da gibt es der Kombinationen vielerlei. Findige Firmengründer bieten sogar riesig viel Müsli-Mischungen an, die man sich im Internet auch individuell zusammen stellen lassen und zuschicken kann.
Selber machen ist aber immer noch günstiger und leckerer. Es gibt dazu ein Buch mit vielen Rezepten“ Müsli & Granola“. Hier gibt es kernige und nussige kalte Müsli-Mixturen, warme Porridge- Varianten, Getreide-Breis mit Früchten. Auch Tees gibt es und Mischungen, die man schon am Abend ansetzen kann, z.B. die Overnight Oats.
Da gilt auch nicht mehr die Ausrede: Morgens habe ich keine Zeit dafür….
Foto: Harry Hautumm / pixelio.de