Vulkane – hier öffnet sich das Innere der Erde – kein Wunder, dass feuerspeiende Berge bis heute die Menschen in ihren Bann ziehen. Sie bringen Gedeih und Verderben, vernichten Landschaften, Städte und Kulturen, faszinieren uns von jeher. Da ist es kein Wunder, dass sie heute im wahrsten Sinne des Wortes Touristen-Hotspots sind. Allerdings ist es schon so, dass man bestimmte Regeln einhalten muss.
Einige der bekanntesten sind:
Pico del Teide auf Teneriffa. Er ist der höchste Berg Spaniens. Den habe ich selbst vor etlichen Jahren besucht. Der Pico del Teide ist 3718 m hoch, und er kann von normal fitten Menschen erwandert werden. Es gibt hier Ranger, die darauf achten, dass man nicht vom richtigen Weg abkommt. Auf 3260 m, oberhalb der gigantischen Caldera de las Canadas mit einem Durchmesser von 17 km, befindet sich die Schutzhütte Refugio de Altavista. Man kann auch mit de Seilbahn hoch fahren. Nicht verpassen sollte man die Roques de Chincado, den Finger Gottes, der als Wahrzeichen Teneriffas gilt.
Dann natürlich der Aetna, der lavaspeiende Berg im Nordosten der Insel. Catania, die zweitgrößte Stadt nach Palermo, liegt am Fuße des Aetna. Sie wurde in der Geschichte mehrfach bedroht, einmal fast komplett zerstört – und immer wieder aufgebaut, wobei viel Lavagestein verwendet wurde.
Heute ist auch er eine geldbringende Touristenattraktion. Es gibt sogar zwei kleine Skigebiete. Klassisch ist eine Wanderung bis zu einem der vier Hauptkrater. Eine Seilbahn führt von Sapienza bis auf 2.5000 m. Von dort geht es mit einem Bergführer bis zum Gipfel in 3.300 m Höhe. Damit ist der Aetna Europas höchster Vulkan. Oben sieht man eine bizarre Mondlandschaft – und einen Blick in den Krater. Zwei andere Vulkane gibt es nicht weit weg auf den Liparischen Inseln – Stromboli und Vulcano, sie spucken, röcheln und dampfen vor sich hin. Auch hier gibt es Kraterwanderungen.
Der Snaefellsjökull ist Islands berühmtester Vulkan. Er liegt im gleichnamigen Nationalpark, zwei Autostunden von Reykjavik entfernt. Er ist 1.446 m hoch, bei klarer Sicht ist er sogar von der Hauptstadt aus zu sehen. Bedeckt ist er von einem – schrumpfenden – Gletscher. Auch hier gibt es geführte Wanderungen.
Einer von vielen anderen ist der Mauna Kea, er ist inaktiv. Er liegt im Hawaii Volcanoes Nationalpark auf Hawaii. Dahin zu kommen ist zwar teuer und weit, aber sehr spektakulär. Denn nirgendwo sonst kann in regelmäßigen Abständen beobachtet werden, wie glühende Lava ins Meer fließt. Allerdings können dabei giftige Dämpfe entstehen. Der ganze Archipel Hawaii ist vulkanischen Ursprungs. Der Mauna Kea hat seinen Ursprung in 5.400 m unter dem Meer. Deswegen wird er auch oft als der höchste Berg der Erde bezeichnet. Zwei aktive Vulkane sind Mauna Loa und Kilauea. Wanderer können den Kileauea Iki Trail nehmen. Dabei kommt man zu einem Aussichtspunkt, wo man einen atemberaubenden Blick auf den funkensprühenden Pu´u Puai hat.
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